Freunde bezeichnete 100wasser als seine 4. Haut. Wie sieht wohl ein Freundesnetz aus? Wie hat 100wasser Menschen gemalt? Was mache ich am liebsten mit meinen Freunden? Die Kids entwerfen. Freundesnetz entsteht zusammen schaffen wir das Treffpunkte im Netz Häuser und Baummieter. Ich mag Dich! Fußball spielen. Mit Freunden teilt man ein Riesensuperdupereis. Freundesnetz Wie hat 100wasser Bäume gemalt?
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Unsere grüne Stadt hat natürlich einen Fluß in der Mitte - wie Bad Ems die Lahn. Unsere grüne Stadt ist 780cm lang. Erst mal einen Bauplan auf rotem Papiermalen, dann einen Baupaltz finden, bei der Gruppe einen Bauantrag stellen und dann genau so malen wie entworfen. Kids speilen im 100 Wasser  Im 2 wöchigem ganztägigen Projekt “Kids spielen im 100 wasser” arbeiten 30 Kinder der Jahrgangsstufen 2 und 3 in 5 Gruppen an 2 großformatigen Gemeinschaftswerken zu den Themen “Unsere grüne Stadt” und “Freundesnetz”. Die Bilder mit den Formaten 75 x 780 cm und 150 x 250 cm sind mit Acrylfarbe auf Aludibond gemalt. (Aludibond ist schwer entflammbar und formstabil.) Die Kinder werden mit dem Werk Hundertwassers vertraut gemacht, erforschen seine Gestaltungsprinzipien und kreieren mit diesen eigene Bilder. Auch Hundertwassers Ideen von den Baummietern und den 5 Häuten des Menschen sind Bestandteil des Projektes. Das Projekt wird gemeinschaftlich geleitet von Janina Lindner, FSJlerin und Nicole Peters, Künstlerin. Die Bilder werden feierlich öffentlich eingeweiht, es werden 2 Postkarten jeweils in 1000er Auflage mit den Bildmotiven gedruckt. Die Bilder werden dauerhaft in der Schule installiert.  Für alle, die noch mehr zum Projektverlauf wissen wollen:  Projektauslöser/ Idee Wann genau der “Hundertwassservirus” die Freiherr-vom-Stein-Schule befallen hat ist ungewiss. Klar ist nur: er macht vor wenigen halt, denn Hausmeister, Konrektorin Frau Keuper, Lehrer, Schüler - alle sind davon befallen. Hundertwasser hat seine Keramik in Bad Ems bei der Firma Ebinger fertigen lassen. Die Schule hat sich Bruchkeramik bei Ebinger besorgt und damit eigene Motive an den Flur - und Hofwänden installiert. Mehrere Lehrer haben Projekte zum Thema Hundertwasser durchgeführt und sind fasziniert von dessen Werken.  Im Schuljahr 2008/2009 arbeitete Janina Lindner im Rahmen des Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an Ganztagsschulen an der Freiherr-vom-Stein-Schule. In dieser Zeit hatte sie die Möglichkeit, für ein Projekt mit einer professionellen Künstlerin zusammen zu arbeiten und dafür finanzielle Mittel beim Kulturbüro RLP zu beantragen. Im Herbst 2008 zeichnete die Künstlerin Nicole Peters im Rahmen eines Kunst-am-Bau Auftrages zwei Wochen mit den Kindern an der Schule. Keuper, Lindner und Peters hatten so viel Freude an der gemeinsamen Arbeit, dass sie gleich das nächste Projekt konzipierten. Da der Hundertwasservirus bekanntlich an dieser Schule vieles befällt, hat er auch hier gleich zugeschlagen.  Projektentwicklung November 2008: Gudrun Keuper, Konrektorin der Freiherr-vom-Stein-Schule, Janina Lindner, FSJlerin an der Freiherr-vom-Stein-Schule und Nicole Peters, bildende Künstlerin haben die Idee zu einem gemeinsamen Projekt zum Thema Hundertwasser. In Gemeinschaftsarbeit sollen große Bilder im Stil Hunderwassers entstehen - es sollen jedoch keine Bildkopien sein, sonder eigene Bildkonzepte erarbeitet werden.  Ende Januar 2009: Die Finanzierung des Projektes ist gesichert: Landesmittel aus dem Projekt FSJ an Ganztagsschulen, Schulmittel aus dem Ganztagsschulbuget, Spenden an den Förderverein der Freiherr-vomStein-Schule der Firma Siemens und Co aus Bad Ems, der NASPA, Lahnstein und der Firma Neenah, Lahnstein. Janina Lindner und Nicole Peters überlegen sich den Ablauf des Projektes.  Februar 2009: Janina Lindner stimmt mit den KlassenlehrerInnen der Jahrgangsstufe 2 und 3 welche 6 Kinder aus jeder Klasse an dem Projekt teilnehmen. Sie stimmt weiter ab, wann welche Klassengruppen ins Projekt kommen werden. Nicole Peters besorgt das Material für das Projekt: Aludibondplatten, Primer, Acrylfarben, Pinsel, Schwamm, Skizzenpapier, Buntstifte, Abdeckfolie, Klebebänder, leere Weißblechdosen, Kabeltrommel, Föhn, Malkittel  16.-27.3.2009 Der erste Projekttag. Die Kinder freuen sich, Nicole Peters, die sie bereits von einem anderen Projekt kennen, wieder zu sehen. Eifrig helfen sie, das Material für das Projekt auszuladen und in den Kunst- und Religionsraum zu bringen, der für die nächsten 2 Wochen das Atelier wird. Sie sind stolz, helfen zu können. Der Raum wird für das Projekt vorbereitet: ein Teil der Tische und Stühle wird ausgeräumt, damit Platz auf dem Boden entsteht. Der Boden wird abgeklebt. Währenddessen rundet der Hausmeister Herr Wünneberg mit einer Fräse die Kanten der Aludibondplatten auf die von der Unfallkasse RLP vorgeschriebenen 3 mm.  Dann kann es losgehen.  Die Kinder sind in 5 Gruppen a 6 Kinder eingeteilt. Die Kinder einer Gruppe kommen aus einer Klasse. Insgesamt sind also 5 Klassen der Jahrgangsstufe 2 und 3 beteiligt. Jedes Kind ist für   einen Unterrichtsblock jeden Tag im Atelier. Die Unterrichtsblocks sind zwischen 50 und 90 min lang.    In den ersten Blocks staunen die Kinder über die Größe der Bilder, die wir mit ihnen malen wollen: 150 x 250 cm und 75 x 780 cm das ist ganz schön groß. Gemeinsam beschließen wir, dass wir das in den beiden Wochen schaffen wollen und alle willigen mit ein, ihren Teil zum Gelingen des Projektes beizutragen.   In den ersten Blocks können die Kinder erzählen, was sie schon alles über Hundertwasser wissen. Wir schauen uns gemeinsam Hundertwasserbilder an. Den Kindern fallen die vielen bunten Linien auf. Sind das nun Kreise oder Spiralen? Was ist denn der Unterschied? Und wo gibt es Kreise und Spiralen in der Natur.? Wir schauen uns eine Baumscheibe und ein Schneckenhaus an. Die Kinder können bei der Baumscheibe die unterschiedlichen Ringe zählen, wissen aus dem Sachkundeunterricht schon, dass man an den Jahresringen das Alter der Bäume ablesen kann. Am Schneckenhaus können sie mit dem Finger die Spiralbewegung nachfahren. Dann geht es raus auf den Pausenhof. Die Kinder sollen mit dem ganzen Körper Spiralen und Kreise erfahren. So malen sie mit Straßenkreide große Kreise und Spiralen auf den Pausenhof. Sie haben viel Spaß dabei, die Bewegung der Linien nachzulaufen. Und wie wird jetzt aus einer Spirale ein Baum? Olga malt einfach einen Stamm an die Spirale, schon steht der erste Hundertwasserbaum auf dem Schulhof. In der nächsten Pause wurden die Kreidespiralen und Kreidekreise gleich von vielen Kindern bespielt und die Kinder aus dem Projekt konnten gleich weiter erzählen, was es mit den bunten Bildern auf sich hat.  Die Aludibondplatten werden mit einem Primer grundiert. Am nächsten Tag kann die Grundierung aufgebracht werden.  Am zweiten Tag werden Hundertwasserbäume auf das Zeichenpapier gemalt. Dann werden ganz viele Variationen erfunden.  Danach wird ausprobiert, wie Hundertwasser Häuser gemalt hat. Hundertwasser hat jedoch nicht nur Häuser gemalt, sondern auch welche entworfen, die dann gebaut wurden, bzw. umgebaut wurden. Die Kinder erfahren etwas über das Fensterrecht und fehlende rechte Winkel im Werk von Hundertwasser. Hundertwasser war ein gesünderes Zusammenleben des Menschen mit der Natur wichtig, denn er begriff die Umwelt als eine der Häute des Menschen. Die Kinder finden die Idee von den Baummietern spannend und hören gut zu. Danach werden eigene Häuser mit Baummietern entworfen.  Es wird überlegt, wie die Stadt Bad Ems aufgebaut ist: die Lahn durchfließt mittig die Stadt, ein Straßennetz verbindet Wohn- und Geschäftshäuser. Die auf den Straßen fahrenden Autos brauchen Energie, ebenso die Menschen in den Häusern. Autoabgase schaden Mensch, Tier und Pflanzen. Geht’s auch gesünder? Wissen die Kinder schon, was sie für eine saubere Umwelt tun können? Einiges haben sie schon im Sachkundeunterricht gelernt und können es jetzt wieder geben. Sonnen - und Wasserenergie soll die Stadt antreiben. Also muß ein Solarkraftwerk, ein Windkraftwerk und ein Wasserkraftwerk her. So entstehen die Ideen für das Grundgerüst der Stadt: die Lahn durchzieht das ganze lange Bild der Stadt. Gemeinsam wird bestimmt, wie breit die Lahn sein soll, ein passender Pinsel ausgewählt. Unter den Augen der Gruppe darf ein Kind die Lahn in das Bild setzten - ganze 780 cm lang. Ein anderes Kind setzt eine große Sonnenspirale ins Bild. Dann dürfen die nächsten Kinder die “Straßen bauen”. Jetzt steht das Grundgerüst. Wie im richtigen Leben entwerfen die Kinder wie kleine Architekten Häuser, Wasserwerk, Solarkraftwerk und Geschäftshäuser. Dann stellen sie bei der Gruppe den “Bauantrag”. Danach dürfen sie auf dem ihnen zugewiesenen Grundstück bauen. So entsteht Haus und Haus, Baum um Baum “unsere grüne Stadt”. Die kleinen “Ingenieure” entwerfen auch Autos, LKWs und eine Tankstelle für Solarstrom, Segelschiffe und Ballons auf Papier. Gemeinsam wird der Platz für alle Entwürfe im Gemeinschaftsbild gesucht und dann umgesetzt.  Für Hundertwasser ist das Haus die 3. Haut des Menschen, sein soziales Netzwerk seine 4. Haut, die Umwelt seine 5. Haut.  Den Kindern fällt auf, dass viele Hundertwasserbilder von großen Spiralen oder ineinander geschachtelten Kreisen dominiert werden. Manche sehen aus wie große Netze. Solche wollen sie auch ausprobieren. So malen sie auf großen Blättern sehr konzentriert und ernsthaft. Anschließend setzten sie es auf dem 2. Großen Bild (150 x 250 cm) um. Sie betonen die Schnittpunkte, die zu Treffpunkten werden - Punkte, an denen man seinen Freunden begegnet. sie fahren Rollschuh, hüpfen Seil, Essen Eis, telefonieren miteinander oder schauen sich verschämt, verliebt in die Augen.  Man kann an den Linien des Netzes entlang zu einem anderen Treffpunkt laufen - oder skaten. Wie hat Hundertwasser eigentlich Menschen gemalt? Eine Gruppe Kinder recherchiert dies in den vielen Büchern und wird jetzt zu Spezialisten im “Hundertwassermenschenmalen”.  Manchmal gibt es Klekse, wo sie nicht hinghören. Die Kinder lernen, diese Stellen auszubessern. Für die Kinder ist es schon aufregend, auf den großen Flächen zu arbeiten. Konzentriert gehen sie ans Werk. Und sind stolz, wenn es gelingt. Manchmal kommen Lehrer oder Mitschüler ins Atelier und staunen.  Am letzten Tag müssen die Bilder fertig gestellt werden. Es sind noch einige Figuren ins Freundesnetz zu malen. Ob das Übertragen von der Skizze auf das große Gemeinschaftsbild wohl gelingt? Alle Stellen, an denen noch ein paar Pinselstriche gemalt werden sollen werden mit kleinen Klebezetteln versehen. Die Gruppe macht sich ans Werk, die Zettel abzuarbeiten. Am Ende gibt es keine Klebezettel mehr.  Zum Schluss wird noch  eine Abschlussfirnis aufgebracht. So ist die eigentliche Malerei besser geschützt.  Peters fotografiert die Bilder und gestaltet daraus 2 Postkarten. Sie werden in einer Auflage von je 1000 Stück gedruckt. Mit den Postkarten werden Mitschüler, Eltern, Sponsoren, Presse zur Einweihungsfeier am 24.4.2009 eingeladen. Die restlichen werden verkauft oder stehen der Schule für zukünftige Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.  24.4.2009 Die beiden Werke sind in der Pausenhalle aufgestellt. Die ganze Schule, Elternvertreter, Bürgermeister und Presse finden sich zur feierlichen Einweihung der Bilder ein. Die Kinder staunen, wie viele Gäste gekommen sind. Die Bilder werden im Dialog zwischen Nicole Peters und den beteiligten Kindern vorgestellt.  Die Rhein-Lahn-Zeitung hat am 25.4.2009 einen großen Artikel über das Projekt veröffentlicht.  Der Mitarbeiter der Firma Siemens und Co war sehr begeistert von dem Projekt und hat versichert, wir könnten bei einem nächsten Projekt gerne wieder auf sie zukommen.  Janina Lindner meint zu dem Projekt: “Das Projekt ist sehr gut verlaufen. die Kinder hatten einen riesigen Spaß bei der Gestaltung der beiden Bilder. Sie arbeiteten ernsthaft und sehr konzentriert, fühlten sich wie kleine Künstler. Vor allem das Zeichnen/Malen von Spiralen und Kreisen hat ihnen sehr gefallen. Es sind tolle kreative Skizzen bei jedem einzelnen Schüler entstanden, die zum Großteil auch alle verwendet wurden. Die Kinder sind sehr stolz auf ihre Bilder. Das Arbeiten mit der Künstlerin Nicole Peters hat sehr viel Freude bereitet und ich würde jederzeit wieder mit ihr arbeiten. Probleme oder Schwierigkeiten gab es keine. Alle Beteiligten sind der Meinung, dass das Projekt sehr gut gelungen ist.  Gemeinsam wurden die Bilder dauerhaft an die ausgesuchten Schulwände befestigt. Dies war ein besonders aufregender Tag für die Kinder!“  Besonderheiten  Nach dem Projekt hat Janina Lindner die Erfahrungen, die sie in dem Projekt gesammelt hat, angewandt. Dabei war es praktisch, dass noch Material aus dem Projekt übrig geblieben war. “Die Kinder waren so begeistert und hatten so viel Spaß, dass sie andere Kinder mit ihrer Begeisterung ansteckten. Sie wollten weiter Hundertwasserbilder malen. Daraufhin gründete ich eine Kunst-AG mit dem Motto: Malen mit Acrylfarben. In dieser AG durften die Kinder ihre Ideen erst vorzeichnen und später mit Acrylfarben auf große Blätter malen. Sie durften selbst wählen was sie malen. Und zu meinem Erstaunen zeichnete/malte jedes Kind wieder Spiralen, Bäume, Menschen usw. ganz nach Hundertwasser! Leider hatte ich nur ein paar AG-Stunden, da ich einen Studienplatz bekommen habe. Ich hätte diese AG gerne noch weitergeführt um zu sehen welche kreativen Hundertwasserbilder noch dabei rausgekommen wären.“ sagte Lindner.  Frau Keuper berichtet darüber, dass die Kinder im Kunstunterricht vermehrt danach gefragt haben, Hundertwasserbilder zu malen. So konnten die Kinder, die beim Projekt dabei waren, ihr Wissen an die Klassenkameraden weiter geben.  Im Jahr 2010 gibt es ein weiters Projekt mit Nicole Peters, einer neuen FSJlerin und der Freiherr-vom-Stein Schule. Die Firma Siemens und Co unterstützt auch dieses Projekt wieder großzügig.  Somit die die Nachhaltigkeit des Projektes in mehreren Punkten gegeben. Kids spielen im 100wasser in Schulen Das Solarkraftwerk für die grüne Stadt entsteht. Hier wird ein Wasserkraftwerk gemalt. Autos wurden auch kontruiert - Umweltfreundliche natürlich. Segelboote waren immer schon umweltfreundlich. Diskussion - was kommt wohin? Hai und Qualle noch mehr Meerbewohner